Angiologie

Als Teil des interdisziplinären Gefäßzentrums des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses zusammen mit der Gefäßchirurgie und der radiologischen Praxis sind wichtige Schwerpunkte der Angiologie die Diagnose, Prophylaxe und Therapie von Gefäßerkrankungen.

Im Bereich der Arterienerkrankungen bilden insbesondere die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), die Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose) sowie die Verengung der Nierenarterien bei Bluthochdruck (Nierenarterienstenose) Tätigkeitsschwerpunkte. Im Bereich der Venen sind es insbesondere die Thrombose und die Lungenembolie. Weitere Schwerpunkte der Angiologie sind Gerinnungsstörungen im Zusammenhang mit Thrombosen und Lungenembolien sowie entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden, Raynaud-Phänomen und rheumatische Erkrankungen).

Für die Diagnostik der Gefäßerkrankungen stehen in unserem Hause alle gängigen Untersuchungsmethoden der modernen Angiologie zur Verfügung. Insbesondere zählt dazu der Ultraschall mit farbcodierter Duplexsonographie auf High-End-Ultraschallgeräten. Hinzu kommen die digitale Venenverschluss-Plethysmographie, Lichtreflexrheographie und die optische akrale Druckmessung.

Das therapeutische Sprektrum umfasst ein großes Angebot an Behandlungsverfahren. Hierzu zählt die Angiographie der Arterien mit Ballondilatationen (PTA zur Aufdehnung von Einengung im Gefäß mit Ballon und ggf. mit Stents). Daneben werden Infusionsbehandlungen zur Verbesserung von Durchblutungen durchgeführt wie z. B. wie bei einem Raynaud-Phänomen oder Geschwüren (Ulcera). Hinzu kommt die Möglichkeit einer Lyse-Therapie (medikamentöse Auflösung von Blutgerinnsel in Arterien und Venen, z. B. bei Lungenembolie oder Venenthrombose).

Weitere Tätigkeitsfelder sind die Wundbehandlung von Geschwüren im Rahmen von Diabetes, Venen- und Arterienerkrankung und Kompressionsbehandlung von Venenthrombosen oder Lympherkrankungen.