Weiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin

Die "Innere Medizin" des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer ist eine ungeteilte Abteilung mit den Schwerpunkten Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie, Gastroenterologie und Geriatrie. Zusätzliche Versorgungsschwerpunkte der Klinik sind Stroke-Unit, Chest-Pain-Unit, Intermediate-Care-Station und Pneumologie. Alle Abteilungen werden im Rahmen der Weiterbildung einem Rotationsplan folgend durchlaufen.

Für die ersten drei Weiterbildungsjahre ("Common Trunk" für Allgemeine Innere Medizin und Allgemeinmedizin) wurde ein Kern-Kurrikulum entwickelt und etabliert, das alle Weiterbildungs-Assistenten durchlaufen. Dies beinhaltet u.a. eine ca. 5-6 monatige Einarbeitung in allen versorgungstechnischen Bereichen der Klinik.

Wesentliche Elemente sind dabei:

  • je 2-Wochen Einarbeitung in die drei großen stationären Bereiche der Klinik,
  • 3-4 Monate Einarbeitung in der interdisziplinären zentralen Aufnahmestation (IZA),
  • 1 Woche Neurologie-Kurs in einer neurologischen Fachklinik, Kursus im Advanced Life Support, Strahlenschutzkurs, Geräteeinweisungen.

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Versorgung kritisch kranker Patienten in der Notaufnahme und die Sicherstellung der Diensttauglichkeit vor dem ersten Nachtdienst.

Die Weiterbildung ist strukturiert und kriteriengeleitet. Wesentliche Elemente sind:

Bestimmte, wichtige klinische Lernprozesse sollen in einer zügigen Kompetenzentwicklung münden (z.B. Patienteninformation und Aufklärung, Versorgung kritisch kranker Patienten, Diensttauglichkeit, NIH-Score und Tele-Neurologie). Die erreichte Kompetenz wird in Form eines Testates bestätigt. Der Ablauf eines Testates ist standardisiert. Der Assistent erhält einen Zeitrahmen, in dem er eine bestimmte Kompetenz erreichen soll. Er bestimmt den Zeitpunkt der Testat-Durchführung.

Im Weiterbildungsgespräch werden das Erreichen vereinbarter Ziele, durchgeführte Testate, sonstige Qualifikationen sowie die Entwicklung der Assistenten nach ACGME-Kriterien in standardisierter Form reflektiert und protokolliert. Es wird somit eine Lernstands-Rückmeldung oder ggf. auch eine Lern-Rückstandsmeldung gegeben. Es werden für den nächsten Weiterbildungsabschnitt konkrete Vereinbarungen getroffen.

Am Ende jeder Rotation sind dem Chefarzt die Checklisten über weiterbildungsrelevante ärztliche Tätigkeiten ebenso wie Anwesenheitsbescheinigungen von Fortbildungsveranstaltungen oder Kursen und die vorbereiteten Logbücher vorzulegen. Bei dieser Gelegenheit kann ein Zwischengespräch geführt werden.