Fußchirurgie bei diabetischem Fußsyndrom

Diabetisches Fußsyndrom: Schwielen, Wunden und Gewebeverlust

Menschen mit Diabetes mellitus haben häufig eine Funktionsstörung von Gefühlsnerven („diabetische Polyneuropathie“), sodass Verletzungen an den Füßen aufgrund der fehlenden Schmerzempfindung nicht bemerkt werden. Die Störung der Muskelnerven führt zu Zehenfehlstellungen (Hammerzehen, Krallenzehen, s. Abbildung) und zur Spitzfußbildung.

Fehlstellungen beim diabetischen Fuß: Drucküberlastung und Fußwunden! Diabetische Fußwunden treten meist an Stellen mit hoher Druckbelastung auf. Wenn die arterielle Durchblutung aufgrund von Verschlüssen der Beinarterien schlecht ist, heilen die Wunden nicht mehr. Die Gefahr einer Amputation ist groß.

„Kleine Fußchirurgie“ bei diabetischem Fußsyndrom

Trotz intensiver Bemühungen (Gefäßchirurgie, Schuhversorgung, Fußpflege) beträgt die Rezidivrate von Fußwunden beim Diabetiker innerhalb eines Jahres 50 Prozent. Kleine fußchirurgische Operationen können dieses Problem wesentlich entschärfen und unsere gefäßchirurgischen Erfolge nachhaltig verbessern.

Deshalb bieten wir jetzt in Ergänzung unseres gefäßchirurgischen Repertoires auch die „kleine Fußchirurgie“ an:

  • Sehnenkorrekturen bei Zehenfehlstellung
  • Achillessehnenverlängerung oder Gastrocnemius Release (Vulpius) bei Spitzfußfehlstellung
  • Umstellungsosteotomien bei plantaren Vorfußulzera
  • Chirurgie beim Charcotfuß

Prof. Rümenapf und Oberarzt Dr. Patrik Ehrhardt sind von der Deutschen Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (GFFC) zertifiziert.