Auch Kirche und Diakonie, so Dembek, seien ganz unterschiedliche Geschwister, obwohl sie eng zusammengehörten. Schließlich laute Jesu Auftrag: „Gottes Liebe weitersagen und weitergeben in Wort und Tat“. Dieses Geschwisterverhältnis sei in unserer säkularisierten Welt immer schwerer vermittelbar. Während das Angebot der Kirche oftmals nicht mehr so gefragt sei, werde Diakonie mehrheitlich in unserer Gesellschaft positiv wahrgenommen. Der Mensch brauche aber beides, mehr gutes Wort und mehr gute Tat, mehr Kraft und mehr Hoffnung, warb Dembek für einen verstärkten Dialog der ungleichen Geschwister.
Das Helfen aus christlichen Gründen ist Fundament der Diakonissen Speyer und bleibender Anspruch für das diakonische Unternehmen. Die wiederholte Teilnahme von Sozialministerin Dörthe Schall und Sozialdezernentin Bürgermeisterin Monika Kabs am Jahresfest wertete Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorstandsvorsitzende Diakonissen Speyer, als Anerkennung der Leistung des sozial-diakonischen Komplexträgers im Gesundheits- und Sozialbereich in der Region.
Beim „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten sich Einrichtungen aller Hilfefelder des Unternehmens. Jahresfest-Premiere feierte das Segenszelt der Seelsorge der Diakonissen Speyer sowie die Elternschule des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer. Während sich Eltern über das umfassende Kursangebot und gesunde Ernährung informieren konnten, begeisterten sich die kleinen Gäste an der Farborgel. Ebenso stießen die Mitmachangebote der Kinder- und Jugendhilfe auf große Resonanz. Die Personalgewinnung informierte mit dem Team der Bundesfreiwilligen (Bufdi) auf spielerische Weise über Job und Karriere bei den Diakonissen. Das Team des Diakonissen Bildungszentrums (BIZ) konnte mit den Ehrengästen auf zehn Jahre erfolgreiche Fort- und Weiterbildung anstoßen.
Der „Zirkus Chaotikus“ der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer und der Jugendposaunenchor Pfalz der Evangelischen Landeskirche sorgten für ein buntes Bühnenprogramm.