Wo die Babys auf die Welt kommen und wie sie dort versorgt werden, konnten große und kleine Besucherinnen und Besucher direkt vor Ort im ersten Stock der Klinik unter die Lupe nehmen: Zwei voll ausgestattete Kreißsäle und ein Raum mit einer zusätzlichen Gebärwanne waren zur Besichtigung geöffnet. Eines von vielen Mitmachangeboten war, an einer Puppe die erste Kinderuntersuchung (U1) mit Wiegen, Messen und Anziehen zu üben. Die Elternschule zeigte an ihrer Babypflegestation unter anderem, wie man Babys wickelt, badet und beruhigt und dass Tragehilfen auch für Teddys und Puppen zum Einsatz kommen können.
Dass ein Armbruch kein Beinbruch ist, versicherte Dr. Siegfried Oehmichen, Sektionsleiter der Kinderchirurgie, bei seinem Vortrag „Keine Angst vorm Krankenhaus“ direkt nebenan in der Kapelle der Klinik. Hier führten Ärztinnen und Ärzte kindgerecht rund 15 Minuten lang in Gesundheitsthemen ein und beantworteten anschließend die Fragen aus dem Publikum. Funktionsoberärztin Dr. Verena Häffner und Fachärztin Fiona Werland aus der Gynäkologie und Geburtshilfe erklärten, was das Kind im Mamas Bauch macht. Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, zeigte unter dem Titel „Kleines Herz ganz groß“ auf, wie das menschliche Herz entsteht und was es alles können muss.
Wie wichtig es ist, sich vor dem Essen gründlich die Hände zu waschen, erläuterte das Fachpersonal der Hygiene, an dessen Stand man auch auf die Jagd nach Viren und Bakterien gehen konnte. Digital den Bakterien den Kampf ansagen konnten die jungen Besucherinnen und Besucher wenige Ecken weiter beim Computerspiel „Germinator“.
In der Kardiologie im selben Stockwerk erfuhren sie, wie das Herz schlägt und wie ein EKG erstellt wird. Wie viel Puste man hat, ließ sich bei der benachbarten Lungenfunktionsdiagnostik testen. Und einige Meter weiter in der Endoskopie konnte man den eigenen Bauch per Ultraschall erkunden oder am Modell sogar selbst eine Magenspiegelung vornehmen. Auch die Gummibärchen-OP als echter Klassiker von Kindermedizintagen durfte hier natürlich nicht fehlen.
Im Ambulanten OP-Zentrum erklärten die Fachkräfte kindgerecht, was bei einer OP passiert oder wie ein Narkosegerät funktioniert. Am Modell konnten Jungen und Mädchen sogar selbst moderne Schlüsselloch-OPs ausprobieren.
Vor dem OP-Zentrum konnte der Kindernotarztwagen besichtigt werden.
Kranke Teddys und Kuscheltiere, die die Kinder in die Klinik mitgebracht hatten, wurden in der Teddy-Klinik im Untergeschoss (Geriatrische Tagesklinik) verarztet. Direkt daneben stellten sich die Frühchen-Versorgung und die Reanimation für Kinder vor. Schräg gegenüber in der Chirurgischen Ambulanz konnten sich auch kerngesunde Kinder einen Gips anlegen lassen.
Auf derselben Ebene konnte man im begehbaren Darmmodel anschaulich begutachten, wie der Darm von innen aussieht, oder einen Hindernisparcours durchlaufen.
Im ganzen Haus unterwegs waren die Klinik-Clowns. Am Glücksrad lockten tolle Preise, und für Erinnerungsfotos war eine Fotobox aufgebaut. Gegen den großen und kleinen Hunger half ein Besuch in der Cafeteria im Untergeschoss, wo an diesem Tag ein besonderes Kinderessen auf der Karte stand.
Wer mochte, konnte sich einen Laufpass abholen und an den verschiedenen Stationen Stempel sammeln. Auf eifrige Mitmacherinnen und Mitmacher wartete am Schluss eine Belohnung.