Diakonissen Speyer

Diakonissen-Stiftungs-

Krankenhaus Speyer

Neue Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie

Um die Versorgung von Krebspatient:innen in der Region zukunftsorientiert auszubauen, hat das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zum Jahresbeginn seine Klinik für Innere Medizin um eine Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie erweitert. Leiter ist Prof. Dr. Markus Munder (56), langjähriger Leitender Oberarzt der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz. Als Leitender Oberarzt ist der Onkologe Dr. Björn Jacobi (39) tätig, bislang Sektionsleiter am Klinikum Worms.

Prof. Munder

Chefarzt Prof. Dr. Markus Munder

Dr. Jacobi

Leitender Oberarzt Dr. Björn Jacobi

Die neue Abteilung ist ein weiterer wichtiger Pfeiler des im Haus angesiedelten Onkologischen Zentrums Speyer. Das durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Zentrum bündelt die Expertise von Fachärzt:innen der Klinik und von kooperierenden niedergelassenen Mediziner:innen.

Im Bereich der Hämatologie und Internistischen Onkologie arbeitet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer seit Langem eng mit der Onkologischen Schwerpunktpraxis Speyer im benachbarten Ärztehaus 2 (Hilgardstr. 30) zusammen. „Diese bewährte Kooperation wollen wir beibehalten und den Fachbereich mit erweiterten Strukturen ausbauen“, sagt Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung. „Deshalb haben wir uns entschieden, zum 1. Januar 2024 einen eigenständigen, chefärztlich geleiteten Bereich ,Hämatologie und Internistische Onkologie‘ einzurichten“, ergänzt Dr. Harald Schwacke, Ärztlicher Direktor der Klinik mit 516 Betten, die jährlich zirka 26.000 Patient:innen stationär versorgt.

„Die moderne Immuntherapie entwickelt sich sehr schnell weiter und wird in den kommenden Jahren ganz neue Wege der Behandlung von Krebs- und Bluterkrankungen eröffnen“, sagt der neue Chefarzt Prof. Dr. Munder. „Ich freue mich sehr, dass ich den Aufbau dieses zukunftsorientierten Bereichs am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer mitgestalten und so einen Beitrag dazu leisten kann, dass Patientinnen und Patienten aus Speyer und der Region wohnortnah hochspezialisiert versorgt werden können.“

Prof. Dr. Munder war bis zu seinem Wechsel nach Speyer Leitender Oberarzt an der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der Universitätsmedizin Mainz, wo er seine breit gefächerte hämatologische Expertise bereits seit 2010 eingebracht und vertieft hat. Berührungspunkte mit der Rhein-Neckar-Region ergaben sich für den gebürtigen Freiburger, der sein Medizinstudium in seiner Heimatstadt im Breisgau und in München absolvierte, beruflich erstmals 2001 als junger Arzt im Praktikum am Universitätsklinikum Heidelberg. Dort startete er noch im selben Jahr als Assistenzarzt (bis 12/2009).

Parallel zu seinen klinischen Stationen war und ist der Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunktbezeichnung Hämatologie und Internistischer Onkologie wissenschaftlich auf dem Gebiet der Immunologie und Immuntherapie tätig, unter anderem als Postdoktorand der Harvard Medical School, Boston, USA (1998 bis 2000) sowie als Arbeitsgruppenleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (2002 bis 2004), am Institut für Immunologie der Universität Heidelberg (2004 bis 2009) und an der Universitätsmedizin Mainz (seit 2010). In dieser Eigenschaft hat der Träger des Goedecke-Forschungspreises und des Preises der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung zahlreiche Publikationen veröffentlicht. Prof. Dr. Munder ist verheiratet, Vater von vier Kindern und wohnt mit seiner Familie in Wiesloch.

In der neuen Speyerer Klinik für Hämatologie und Internistische Onkologie unterstützt Dr. Björn Jacobi Chefarzt Prof. Dr. Munder als Leitender Oberarzt. Bis zu seinem Wechsel hat der erfahrene Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie als Oberarzt und Sektionsleiter Hämatologie / Onkologie am Klinikum Worms gearbeitet. Zuvor war er wie sein Doktorvater Prof. Dr. Munder an der Universitätsmedizin Mainz in der medizinischen Versorgung und Lehre tätig.

„Ich freue mich außerordentlich auf die anstehende konzeptionelle Arbeit beim Aufbau einer neuen Abteilung und darauf, hierbei eigene Vorstellungen und Erfahrungen aus meiner Zeit als Oberarzt am Klinikum Worms einfließen zu lassen, wo ich seit 2020 ein ähnliches Projekt verantwortete“, sagt Dr. Jacobi. Sein Ziel sei, das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in der Rhein-Neckar-Region als qualitativ hervorragenden Klinik-Standort für die Versorgung onkologischer und hämatologischer Krankheiten zu verankern. „Für meine Familie freue ich mich, wieder in der von uns geliebten Region zu leben, die wir als Lebensmittelpunkt sehr schätzen werden“, so der gebürtige Osthesse.

Zertifiziert durch Deutsche Krebsgesellschaft

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer mit seinen Partnern im Bereich der Krebsmedizin ist eines von fünf durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Onkologischen Zentren in Rheinland-Pfalz. Das 2010 geschaffene Zentrum bündelt die Expertise von Fachärzten der Klinik und von kooperierenden niedergelassenen Medizinern. Jährlich werden rund 1000 Krebspatient:innen stationär behandelt.

Neben dem bereits seit 2007 zertifizierten Darmkrebszentrum gehören zum Onkologischen Zentrum das 2008 zertifizierte Brustzentrum, das 2013 zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum sowie das Ende 2022 zertifizierte Viszeralonkologische Zentrum für die Versorgung von Tumorerkrankungen von Magen und Pankreas (Bauchspeicheldrüse).