Diakonissen Speyer

Diakonissen-Stiftungs-

Krankenhaus Speyer

Als erste eineiige Drillinge schreiben Rosali, Genevieve und Ida im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Klinikgeschichte

Am Gründonnerstag kam es bei Paulina Sommer in der 29. Schwangerschaftswoche zum Blasensprung. Auch der Wehenblocker konnte die eineiigen Drillinge nicht mehr im Mutterleib halten. Noch vor Mitternacht kamen Rosali (1290 g), Genevieve (980 g) und Ida (1190 g) mittels Kaiserschnitt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zur Welt.

von links: Hebamme Sandra Weichsel, Vater Jarred Jones mit Rosali, Mutter Paulina Sommer mit Ida und Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl mit Genevieve, daneben Oberarzt Torben Lindner und Pflegekraft Anja Geuther

Seither geht es stetig bergauf und heute bringen die Babys 2762 g, 2066 g und 2465 g auf die Waage und messen eine Länge von rund 45 cm. Morgen geht es mit Mutter Paulina (27) und Vater Jarred (26) heim ins Familien-Domizil nach Neustadt. Mit im Gepäck hat die fünfköpfige Familie einen Blumengruß und für jedes Drillingskind ein Windelpräsent der Geburtsklinik im Wert von 150 Euro.

„Drillinge werden immer per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht“, erläutert der Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, und berichtet von einem elfköpfigen Team aus Ärzten, Hebammen und Pflegefachkräften, die an der Drillingsgeburt beteiligt waren. Das Besondere an dieser Geburt sei die Eineiigkeit, deren Wahrscheinlichkeit bei 1: 200 Millionen liege, unterstreicht Dr. Gausepohl das „einmalige Erlebnis in meiner mittlerweile 20-jährigen Klinikerfahrung“. Auch der Aufenthalt auf der Kinderintensivstation sei erfreulicherweise unkompliziert verlaufen. Die Säuglinge hätte nur minimalinvasiv versorgt werden müssen. „Eine Beatmung war nicht erforderlich, die Frühchen wurden lediglich mit Atemhilfe unterstützt und die Muttermilch angereichert, um die Kaloriengabe zu erhöhen“, ergänzt der Chefarzt.

Auch Oberarzt Torben Lindner und Hebamme Sandra Weichsel haben mitgefiebert. Mutter Paulina Sommer, die von der Wochenbettstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses bereits Mitte April entlassen wurde und mit der Verlegung der Drillinge auf die normale Kinderstation im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ihr Begleitbett bezog, lobt die medizinische und pflegerische Versorgung durch die Teams in der Geburtshilfe, der Kinderintensivstation und der Kinderstation: „Wir haben uns hier sehr gut aufgehoben gefühlt“, versichert die Erstgebärende, die ihre Kinder gemeinsam mit ihrem aus den USA stammenden Lebenspartner zweisprachig erziehen möchte.

„Heute sind die Drillinge auf den Tag zwei Monate alt und man merkt schon den unterschiedlichen Charakter“, stellt Mutter Paulina fest. Ida sei die Kämpferin, die beim Wickeln protestiere, Genevieve, die Zarte, die schnell weine, und Rosali sei immer ausgeglichen. Dank einem verlässlichen sozialen Umfeld von Familie und Freunden sieht das junge Paar der Herausforderung mit ihren drei Mädchen gelassen entgegen.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr konnte das Haus zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 3000 Geburten innerhalb eines Jahres erreichen.