Weltfrühgeborenentag: Rund 80 ehemalige Frühchen beim Lichterumzug rund ums Krankenhaus

Den Weltfrühgeborenentag am 17. November hat das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer mit rund 80 Kindern begangen, die als Frühchen in der Klinik geboren und in der Neonatologie des Hauses versorgt wurden: Mit ihren Familien und dem Ärzte- und Pflegeteam der Neonatologie zogen die Jungen und Mädchen in einem Lichterumzug von der Klinik in den Mutterhaus-Park zum Austausch bei Brezeln und Kinderpunsch.

„Am Weltfrühgeborenentag feiern wir jedes Kind, das viel zu früh kam, aber nie zu klein zum Leben war. Die kleinen Kämpfer erinnern uns täglich daran, was Hoffnung bedeutet, und zeigen uns auch den Wert unserer täglichen Arbeit auf“, sagt Sarah Düttra, pflegerische Leitung der neonatologischen Intensivstation. Es brauche ein interdisziplinäres Team, ein großes Herz, unendlich viel Geduld und eine hohe Expertise, um die Kleinsten bei ihrem Start ins Leben zu unterstützen, betont die erfahrene Fach-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für pädiatrische Intensivpflege. „Der Weltfrühgeborenentag rückt die Kleinsten unter uns einmal im Jahr in den Vordergrund und schätzt die Arbeit aller Beteiligten nochmal besonders wert.“

In Deutschland kommen rund 60.000 Kinder zu früh zur Welt, weltweit jedes zehnte Neugeborene. Das macht Frühchen zur größten Kinderpatientengruppe. Am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, der mit jährlich gut 3600 Geburten größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz, hat das neonatologische Ärzte- und Pflegeteam unter Leitung von Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl 2024 in enger Zusammenarbeit mit der modernen Geburtshilfe des Hauses 41 Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm versorgt.

„Uns ist wichtig, dass die Situation von Frühgeborenen noch stärker wahrgenommen wird“, betont Dr. Gausepohl. Während die Geburt ihres Kindes für die meisten Eltern das schönste Ereignis darstellt, bedeute sie für Eltern von Frühgeborenen oft eine enorme Belastung bis hin zur Traumatisierung. Frühgeborene sind aufgrund ihrer Unreife wesentlich empfindlicher und haben daher höhere Risiken als Termingeborene. Eltern sind nicht selten sehr lange in Sorge um die Entwicklung ihrer Kinder.

Laut Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe, können viele Frühgeburten dank eines interdisziplinären Behandlungsansatzes vermieden oder herausgezögert werden. „Wir besprechen jeden Morgen den Zustand der stationären schwangeren Patientinnen“, berichtet er.

„Wenn eine Frühgeburt jedoch nicht vermeidbar ist, können wir im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe Geburten ab der Grenze zur Lebensfähigkeit begleiten“, ergänzt Dr. Gausepohl. „Zum Glück kommen die allermeisten Kinder am Termin und nicht zu früh auf die Welt. Wo aber unsere Hilfe nötig ist, sind wir bestens dafür aufgestellt, und das in unmittelbarer Nähe zu den Kreißsälen“, so Dr. Gausepohl. Dies gebe Eltern Sicherheit.

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