Nachwuchs für die Pflege sichern

Anfang Februar unterzeichneten die Diakonissen Seniorenzentren Pfarrer-Johann-Schiller-Haus in Wörth und Willi-Hussong-Haus in Kandel einen Kooperationsvertrag mit der Berufsbildenden Schule Germersheim/Wörth.

Gruppenfoto nach Unterzeichnung Kooperationsvertrag

v.l.: Michael Wendelken (Beauftragter Personalgewinnung Diakonissen Speyer); Detlef Schmitz (Koordinator Fachschule Altenpflege BBS-Wörth); Gabriele Balz (Einrichtungsleitung Kandel); Evi Frech (Klassenlehrerin Berufsfachschule I und II Gesundheit und Soziales BBS-Wörth); Ingolf Käsmeier (Stellv. Schulleiter BBS GER/Wörth); Tobias Mayer (Einrichtungsleitung Wörth)

Hineinschnuppern in die Pflege können Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule (BBS) Germersheim/Wörth bei Praktika in zwei regionalen Seniorenzentren der Diakonissen Speyer. Wenn alles passt, wird aus dem Praktikum für mindestens vier Schülerinnen und Schüler ein Ausbildungsplatz in der Altenpflege oder Altenpflegehilfe. Das haben die BBS, das Pfarrer-Johann-Schiller-Haus in Wörth und das Willi-Hussong-Haus in Kandel jetzt mit einem Kooperationsvertrag besiegelt.

Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist es, den Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschulen 1 und 2 der Fachrichtung Gesundheit und Pflege eine Ausbildungschance zu eröffnen und dabei ein realistisches Bild der Arbeitsplatzbedingungen und Qualifikationsanforderungen im künftigen Beruf zu vermitteln. Die beiden Seniorenzentren sehen sich dabei als praxisnahes Modell der Arbeitswelt. Zudem wollen sie Auszubildenden der Altenpflegefachschule, die zur BBS gehört, die Möglichkeit bieten, spezielle Themen wie beispielsweise Validation im Arbeitsalltag kennenzulernen. Die Einrichtungsleitungen Gabriele Balz und Tobias Mayer erhoffen sich durch die Kooperation, noch mehr Menschen für diesen wertvollen Beruf gewinnen zu können.

„Die Kooperation ermöglicht es, schon in der Berufsfachschule 1 Praktikumsphasen im Pflegeberuf zu organisieren“, freut sich der stellvertretende Schulleiter Ingolf Käsmeier. „Das hilft, unsere Schülerinnen und Schüler zur Ausbildung in diesem Bereich zu motivieren und damit auch den Fachkräftenachwuchs im Pflegebereich zu sichern“, ist Käsmeier überzeugt.

Michael Wendelken, Beauftragter Personalgewinnung Gesundheit und Soziales der Diakonissen Speyer, hat die Kooperation angebahnt. „Wir haben in anderen Regionen mit vergleichbaren Kooperationsvereinbarungen schon gute Erfahrungen gemacht“, berichtet er und ist überzeugt, dass solche Vernetzungen für alle Beteiligten von Vorteil sind.