Endoprothetik des Knie- und Hüftgelenks

Die Arthrose des Hüft- und Kniegelenkes führt zu einer zunehmenden Einsteifung und Schmerzhaftigkeit des Gelenkes. Dies schränkt die Lebensqualität für den Patienten stark ein. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Patient von einer Endoprothese (Kunstgelenk) sehr profitieren.

Die Endoprothetik bietet eine Vielzahl an modularen Voll- und Teilprothesen, die je nach Knochenqualität und Erkrankungsstadium zementfrei oder zementiert eingebracht werden und gekoppelt oder ungekoppelt möglich sind. Ebenso stehen verschiedene Beschichtungen zur Verfügung. Auch für Allergiker, zum Beispiel Patienten mit Nickelallergie, gibt es entsprechende Legierungen der Metallkomponenten, die verträglich sind.

Bei bestimmten Indikationen am Kniegelenk (umschriebene, tiefe Knorpelschäden der Oberschenkelrolle) besteht die Möglichkeit, eine patientenindividualisierte Miniprothese (Episealer) zu implantieren. Alle gelenkersetzenden Operationen werden präoperativ für Sie präzise digital geplant und dokumentiert.

Im Bereich der Knieendoprothetik wird die Genauigkeit zusätzlich durch den regelhaften Einsatz einer intraoperativen Navigation erhöht. Hierbei werden intraoperativ nach Eröffnung des Gelenks sogenannte Landmarken durch das Navigationssystem abgenommen und im Computer gespeichert. Wenn alle Werte dokumentiert sind, erfolgt durch einen Rechenalgorithmus die intraoperative Steuerung der Knochenschnitte, indem die sogenannten Knochenschnittblöcke über eine Rückkoppelung an das Navigationsgerät positioniert werden.

Im Bereich der Hüftendoprothetik kommen minimalinvasive Zugangstechniken zum Einsatz (AMIS-Zugang und modifizierter OCM-Zugang), bei denen auf die Durchtrennung von Muskelfasern verzichtet wird. Dies ermöglicht eine schnellere und schmerzärmere postoperative Rehabilitation.

Unsere Leistungen

  • Hüftgelenksendoprothetik minimalinvasiv,  Revisions- und Prothesenwechseleingriffe
  • Kniegelenksendoprothetik (Schlitten- und Komplettersatz), Revisions- und Prothesen-wechseleingriffe
  •  Patientenindividualisierte Miniprothese (Episealer) bei umschriebenen  Knorpeldefekten des Kniegelenkes

Das Einsetzen eines Kunstgelenkes ist ein gravierendes Erlebnis für den Patienten und sollte in der Hand eines erfahrenen Operateurs bleiben.  Seit 2014 ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Zertifiziertes Endoprothetikzentrum (EndoCert). Dadurch wird eine kontinuierlich hohe Qualität der operativen Leistungen und der stationären Behandlung gewährleistet – durch erfahrene Operateure und durch das pflegerische sowie physiotherapeutische  Behandlungskonzept.

Jährlich werden insgesamt rund 500 Knie- und Hüftgelenksendoprothesen (primärer Einbau und Wechseloperationen) sowie Schulter- und Ellenbogengelenksprothesen in unserem Haus durchgeführt.

Welche Prothese für Sie die richtige ist, erläutern wir Ihnen im Rahmen der Sprechstunde und des Aufklärungsgespräches. Im Vorfeld wird ebenfalls Ihre Anschlussheilbehandlung organisiert. Bei der postoperativen Behandlung steht die zügige Mobilisation des Patienten im Vordergrund.

Unser Experten-Team

Dr. Daniela Schweppenhäuser, Oberärztin
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Hauptoperateurin Endoprothetik, Koordinatorin des Endoprothetikzentrums

Chefarzt  Dr. Thomas Chatterjee
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie

Chefarzt Dr. Michael Egenolf
Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie

 

Dürkheimer Gesundheitsdialog: Knorpelschaden des Knies