SAPV-Stützpunkt Haßloch bezieht neue Räumlichkeiten

Da die bisherigen Raumkapazitäten des Stützpunktes im Theodor-Friedrich-Haus Haßloch nicht mehr ausreichend waren, erfolgte im Juni der Umzug in das Gebäude des Pfarrheims St. Ulrich. Wirtschaftsförderer Mirko Elinger sowie der Erste Beigeordnete Tobias Meyer von der Gemeinde Haßloch haben am 17.09.2020 das SAPV-Team am neuen Standort in Haßloch besucht und sich einen Überblick über die Aufgaben und die Arbeit vor Ort verschafft.

v.l.: Christian Schmidt-Neumann (Leiter SAPV), Angelika Schach (Stützpunktleitung), Dr. Dietmar Kauderer (Bevollmächtigter des Vorstands), Mirko Elinger (Wirtschaftsförderung Gemeinde Haßloch), Tobias Meyer (Erster Beigeordneter Gemeinde Haßloch), Klemens Englert (Verwaltungsrat, Pfarrei Heilige Klara von Assisi)

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) dient dazu, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in der häuslichen und vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz in Trägerschaft der Diakonissen Speyer betreibt vier Stützpunkte in Landau, Speyer, Bad Dürkheim und Haßloch, von denen aus die Arbeit und der Einsatz im Gebiet der Vorder- und Südpfalz organisiert und koordiniert wird.

Der Stützpunkt in Haßloch besteht seit dem 01. Juli 2019. Zunächst war man in Räumlichkeiten im Theodor-Friedrich-Haus untergekommen, in denen man sich nach Aussage von Stützpunktleiterin Angelika Schach auch sehr wohl gefühlt hat. Doch es war klar, dass man sich langfristig eigene Büroräume suchen wird, die man seit kurzer Zeit nun in der St.-Ulrich-Straße 15 gefunden und bezogen hat.

Insgesamt 10 Mitarbeiterinnen arbeiten am Stützpunkt in Haßloch, die von dort aus zu den Patienten im Großdorf, aber auch ins Lambrechter Tal, nach Neustadt, Dannstadt-Schauernheim, Schifferstadt und Umgebung ausrücken. Das Team besteht aus erfahrenen Palliativmedizinern und Palliative-Care-Pflegefachkräften, die eng mit Haus- und Fachärzten, Pflegediensten, ambulanten Hospizdiensten, Psychologinnen und Seelsorgern sowie mit Apotheken und Sanitätshäusern zusammenarbeiten.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung ist ein Angebot für Menschen, die an einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, die ihre Lebenserwartung begrenzt und eine besonders aufwendige Versorgung erforderlich macht. „Wo Heilung nicht (mehr) möglich ist, geht es darum, Schmerzen und Beschwerden zu lindern und Beeinträchtigungen einzuschränken“, so der Leiter des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz, Christian Schmidt-Neumann. Die SAPV ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, wodurch keine zusätzlichen Kosten auf die Betroffenen zukommen. Die Leistungen im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung werden durch Haus- und Fachärzte sowie durch Krankenhäuser verordnet.

Der Erste Beigeordnete Tobias Meyer begrüßt ein solches Angebot. „Niemand möchte im Krankenhaus sterben. Die SAPV ermöglicht vielen schwerstkranken Patienten den Wunsch, die letzte Lebensphase in der vertrauten Umgebung zu Hause zu verbringen“, so Meyer. Daher freut er sich, dass die nicht ganz einfache Suche nach passenden Räumlichkeiten in Haßloch letztlich zum Erfolg geführt hat. "Mit den von der katholischen Kirchengemeinde angemieteten Räumen in der St.-Ulrich-Straße sind wir sehr zufrieden“, so Dr. Dietmar Kauderer, Bevollmächtigter des Vorstands der Diakonissen Speyer. „Sie bieten optimale Rahmenbedingungen und die Lage des Stützpunktes erlaubt uns kurze Wege zu unseren Patientinnen und Patienten.“