Langjähriger Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Rümenapf übergibt Leitung der Gefäßchirurgie an Privatdozentin Dr. Carola Hoffmann-Wieker

Seit seinem Start als Chefarzt vor 26 Jahren hat Prof. Dr. Gerhard Rümenapf (68) die Klinik für Gefäßchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zu einer bundesweit anerkannten Fachabteilung entwickelt. Zum 1. Juli übergibt der vielfach ausgezeichnete Chirurg die Leitung der Abteilung an Priv.-Doz. Dr. Carola Hoffmann-Wieker. Die 42-jährige Fachärztin für Gefäßchirurgie wechselt vom Universitätsklinikum Heidelberg als Chefärztin nach Speyer. In Heidelberg war sie zuvor als Oberärztin und Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Dittmar Böckler tätig.

Prof. Dr. Gerhard Rümenapf © Klaus Landry

Priv. Doz. Dr. Carola Hoffmann-Wieker © Peggy Rudolph

Die Klinik für Gefäßchirurgie ist mit 65 gefäßchirurgischen Betten und mehr als 2500 Eingriffen insgesamt die größte Abteilung dieser Art in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Sie bietet unter anderem Diabetikern eine spezialisierte Versorgung. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat die Fachabteilung im Jahr 2020 als Zertifizierte stationäre Fußbehandlungseinrichtung ausgezeichnet.

Priv.-Doz. Hoffmann-Wieker, die ihre Habilitation zum Thema „Diagnostische und therapeutische Methodenwahl im Rahmen einer multimodalen Gefäßchirurgie“ abgeschlossen hat, möchte ihre langjährige Erfahrung nutzen, um die Behandlung von Diabetes-Patient:innen mit vaskulären Erkrankungen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer fortzusetzen und weiterzuentwickeln.

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld sieht die neue Chefärztin im Bereich der endovaskulären Medizin. „Ich freue mich darauf, die Versorgung endovaskulärer aortaler Gefäßerkrankungen zukunftsorientiert auszubauen und innovativ zu fördern“, sagt die gebürtige Mülheimerin, die ihr Medizinstudium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen abgeschlossen hat und am Universitätsklinikum Aachen als Assistenzärztin begann, ehe sie 2011 ans Universitätsklinikum Heidelberg wechselte.

„In meiner bisherigen akademisch-ärztlichen Tätigkeit stand für mich neben der Patientenversorgung und Forschung immer auch die Ausbildung von Studierenden sowie die Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte im Fokus“, unterstreicht die Medizinerin, die mit Mann und zwei Söhnen in Heidelberg lebt. „Die Ausbildung von Studierenden und die Möglichkeit, junge Menschen bereits in ihrem Studium für das großartige Fach Gefäßchirurgie zu begeistern, bereitet mir eine große Freude.“

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist seit dem Wintersemester 2008/2009 Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.

Der bisherige Chefarzt Prof. Dr. Gerhard Rümenapf, der als erfahrener Operateur und Autor zahlreicher nationaler und internationaler Fachveröffentlichungen unter anderem die Nationalen Versorgungs-Leitlinien zur Versorgung von Gefäßerkrankungen bei Diabetikern mit verfasste und viele Jahre die Kommission PAVK / Diabetischer Fuß der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie geleitet hat, verabschiedet sich altersbedingt aus dem Klinikalltag. In der Gefäßchirurgischen Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Rhein-Haardt in Landau wird Prof. Dr. Rümenapf ab Juli als niedergelassener Facharzt weiter erreichbar sein.