Caritasverband Mannheim übernimmt Seniorenresidenz Niederfeld

Für eine leistungsfähige und zukunftsorientierte Pflege

Die je zur Hälfte beteiligten Gesellschafter der Seniorenresidenz Niederfeld GmbH, die Theodor-Fliedner-Stiftung Mannheim und die Evangelische Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim-Bad Dürkheim, K.d.ö.R sind übereingekommen, das Haus an den Caritasverband Mannheim mit der caritasnahen Luisen-Stephanien-Stiftung als Minderheitsgesellschafter zu übergeben. Die Anbindung an einen leistungsfähigen Träger mit christlichem Profil und regionaler Verankerung soll dazu beitragen, die Zukunftsfähigkeit des Hauses im Wettbewerb zu sichern.

Die Seniorenresidenz Niederfeld, seit drei Jahrzehnten zwischen Almen- und Lindenhof verankert, bietet unter einem Dach ein zeitgemäßes und ganzheitliches Angebot in den Bereichen betreutes Wohnen sowie ambulanter und stationärer Pflege. Die Einrichtung verfügt über 108 Appartements und 84 Pflegeheimplätze. Die großzügige Architektur und ein parkähnlicher Garten sorgen für Wohnqualität und Komfort der Bewohner und tragen neben der Pflege- und Betreuungsqualität zu dem sehr guten Ruf der Seniorenresidenz Niederfeld bei.

„Mit dem Caritasverband Mannheim haben wir für die Seniorenresidenz Niederfeld einen leistungsfähigen und erfahrenen Träger gefunden. Die Anbindung an die Caritas bietet eine gute Basis für die weitere positive Entwicklung der Einrichtung – zum Wohle der Menschen, die in der Einrichtung leben und arbeiten. Auf sich alleine gestellt wäre es der Seniorenresidenz schwer möglich, den gestiegenen Anforderungen und den Herausforderungen auf dem Pflegemarkt dauerhaft zu begegnen“, so Bürgermeister Michael Grötsch, Vorsitzender des Stiftungsrates der Theodor-Fliedner-Stiftung.

„Die Seniorenresidenz Niederfeld ist eine Pflegeeinrichtung mit Tradition, die sich durch hohe Qualität auszeichnet. Wir haben uns diesen Prozess nicht leicht gemacht. Die Trennung fällt leichter, weil mit der Caritas ein Träger gefunden werden konnte, der unseren christlichen Auftrag teilt und das Haus im zunehmenden Wettbewerb nachhaltig zu entwickeln vermag“, erklärt Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim-Bad Dürkheim.

„Mit der Seniorenresidenz Niederfeld erweitern wir unser pflegerisches Angebot und können unsere Dienste für Seniorinnen und Senioren nun auch für die Menschen in den innenstadtnahen Stadtteilen Lindenhof und Almenhof anbieten. Der hervorragende Ruf der Einrichtung, das christliche Profil und ein weiterhin gutes Miteinander mit den Menschen, die dort wohnen und arbeiten, ist uns Verpflichtung. Die Verbindung von Pflege und Wohnen erleben wir als bereichernd, und die großzügige Architektur ist ein immenser Pluspunkt. Die Seniorenresidenz soll auch in Zukunft eine herausragende Qualität bieten“, sagt Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim.

Volker Hemmerich, Vorstand des Caritasverbands Mannheim, freut sich über die unmittelbare Nähe zum Diakonissenkrankenhaus, seit Ende 2019 in Trägerschaft der Barmherzigen Brüder Trier (BBT-Gruppe): „Die Seniorenresidenz verfügt über eine ausgesprochen attraktive Lage. Selbständigkeit und Sicherheit werden hier großgeschrieben. Die Nachbarschaft zum Krankenhaus bietet hervorragende Perspektiven für eine vernetzte Versorgung. Davon profitieren die Menschen, die in der Einrichtung zu Hause sind. Das in uns gesetzte Vertrauen werden wir nicht enttäuschen.“

Der Caritasverband Mannheim e.V. übernimmt die Seniorenresidenz Niederfeld GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2020. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergeben sich durch den Wechsel der Trägerschaft keine Änderungen. Die Seniorenresidenz Niederfeld wird auch unter neuer Trägerschaft ihr gewohntes Profil und ein umfangreiches Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner beibehalten.

Die Theodor-Fliedner-Stiftung Mannheim ist eine rechtsfähige, örtliche Stiftung im Sinne der Gemeindeordnung und des Stiftungsgesetzes für Baden-Württemberg. Sie unterhält mehrere Angebote der Senioren- und Altenhilfe in Mannheim. Darunter das Altenpflegeheim „Theodor Fliedner Haus“ in Mannheim Feudenheim. Am Standort Feudenheim bietet die Stiftung ebenso Angebote der teilstationären Altenhilfe. In Ergänzung zu diesem Portfolio unterhält die Stiftung drei neue behindertengerechte und barrierefreie Wohnanlagen für Betreutes Seniorenwohnen. Sie befinden sich in den Stadtteile Feudenheim, Wallstadt sowie Neckarstadt-Ost (Turley-Areal).

Die Diakonissen Speyer sind mit mehr als 30 Einrichtungen an 15 Standorten in der Pfalz und dem Saarland in den Bereichen Krankenhaus, Senioren, Menschen mit Behinderung, Kinder- und Jugendhilfe, Hospiz- und Palliativversorgung sowie Bildung tätig. Insgesamt arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte für die Menschen, die in den Einrichtungen betreut und versorgt werden. Die Arbeit des Werkes steht unter dem biblischen Leitwort, das als Hausspruch der Diakonissen Speyer gilt: Jesus Christus sagt: „Alles, was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Der Caritasverband Mannheim betreibt mehr als 80 Dienste und Einrichtungen in den Bereichen Altenhilfe, Kinder und Familien, Migration, soziale Dienste, Hospiz, Teilhabe und Beschäftigungsförderung. Ein Schwerpunkt ist die Altenhilfe: Der Verband ist Träger von neun Pflegeheimen, eins davon speziell für pflegebedürftige psychisch kranke Menschen, zwei Sozialstationen und 156 seniorengerechten Wohnungen für betreutes Wohnen, verteilt auf mehrere Häuser. Der Verband hat rund 1400 Beschäftigte.

Die Luisen-Stephanien-Stiftung wurde 1855 von der Großherzogin Stephanie von Baden zum Gedenken an ihre früh verstorbene Tochter Luise gegründet. Stiftungszweck sind die Jugend- und Altenhilfe. Die Stiftung hat in ihrer Geschichte Waisenhäuser, Kinderheime und Schulen unterhalten. Heute unterstützt sie vor allem das Kinder- und Jugendheim St. Anton auf dem Almenhof, indem sie dem Heim ihre Räume zur Verfügung stellt, und unterhält zusammen mit der Monsignore Franz Völker Stiftung das Marienhaus für betreutes Seniorenwohnen.