Das Pankreaskarzinom ist die zehnthäufigste Krebserkrankung und die vierthäufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen.
Die durchschnittlichen statistisch errechneten Überlebensdaten nach der Diagnosestellung sind sehr niedrig: Unbehandelt führt der Krebs in ca. 6 Monate zum Tod, nach 5 Jahren leben ca. 25% aller behandelten Patienten. Diese Zahlen geben einen Hinweis auf die Relevanz der Erkrankung und auf die immer noch schlechte Behandlungsmöglichkeit.
Nur etwa 15 bis 20% der Pankreaskarzinome werden zum Zeitpunkt der Diagnosestellung als resektabel(operativ entfernbar) eingeschätzt. Selbst Karzinome, die wir als resektabel einordnen, haben in etwa 80% der Fälle bereits metastasiert, d.h. zu Absiedelungen im Körper geführt. Die schlechte Prognose liegt also in den uncharakteristischen und spät eintretenden Symptomen, wodurch Diagnose und Therapie zumeist erst in einem fortgeschrittenen Erkrankungsstatus erfolgen. In den meisten Fällen sind bereits Metastasen vorhanden oder die lokale Infiltration von Nerven und Gefäßen sind sehr weit fortgeschritten.